Martin Stoll gelangt mit einem Journalistenausweis ins Bundeshaus und kann dort fĂŒr das Transparenzportal oeffentlichkeitsgesetz.ch lobbyieren. Ein schlechtes Gewissen hat er deshalb nicht.
Die Bevölkerung wolle wissen, wer mit welchen Finanzen auf die Politik Einfluss nimmt, sagt SP-NationalrÀtin Nadine Masshardt. Das Parlament habe jedoch Angst vor Transparenz.
Am schlechten Ruf von Lobbyisten sind vor allem die Medien schuld, sagt Lobbyist Andreas Hugi. Er begrĂŒsst die Arbeit von Lobbywatch: In den USA sei diese Art von Transparenz gang und gĂ€be.
Die wichtigen Gremien befĂ€nden sich ausserhalb des Bundeshauses, findet KonsumentenschĂŒtzerin Sara Stalder. Sie wĂŒsste gern mehr ĂŒber die EntschĂ€digung von Parlamentariern und Lobbyisten.
«Weiter wie bisher!», ist der Rat der Politologin Regula StĂ€mpfli an Lobbywatch. Sie weiss, wo die richtigen Lobbyisten sitzen und hat eine Zusatzaufgabe fĂŒr uns.
Eric Martin lobbyiert â fĂŒr Transparenz in der Politik. Aber der PrĂ€sident von Transparency Schweiz macht sich keine Illusionen: Verschwiegenheit habe hierzulande halt Tradition.
Neues Jahr, grosse PlĂ€ne: KĂŒnftig soll auf lobbywatch.ch auf einen Blick ersichtlich sein, wer im Bundeshaus wessen Interessen vertritt. Wir behaupten ganz unbescheiden: diese neue grafische Darstellung wird MassstĂ€be setzen. Um sie zu realisieren, brauchen wir aber Ihre UnterstĂŒtzung bei unserem Crowdfunding.
Das Jahr 2016 hat vor allem eines gezeigt: Im Bundeshaus wehrt sich die Mehrheit von National- und StÀnderat weiterhin standhaft gegen griffige Transparenzregeln.
Mit JĂŒrg Stahl und Ivo Bischofberger hat das Parlament gleich zwei Parlamentarier an die Spitze von National- und StĂ€nderat gewĂ€hlt, die eng mit der Groupe Mutuel verbandelt sind. Das ist kein Zufall.