Die Lobbies hatten im Vorfeld der heute beginnenden Herbstsession wieder einmal viel zu tun, denn die Bundesratswahl vom 20. September ist bei weitem nicht das einzige gewichtige Thema: Es geht um Banken, Versicherungen und Billag-Gegner.
Die Staatspolitische Kommission des Nationalrats will mehr Transparenz. Ein kleiner Schritt â und ein mutloser Entscheid.
Bundesratskandidatin Isabelle Moret hatte in den vergangenen Tagen zu ihrem VerhĂ€ltnis zur RĂŒstungslobby einiges zu erklĂ€ren. Sie hĂ€tte sich den Ărger sparen können.
Wenn das Parlament am Donnerstag ĂŒber die Armeebotschaft berĂ€t, dann ist die RĂŒstungslobby nicht weit. Sie ist im Bundeshaus und im VBS bestens vernetzt.
Die Liste mit den transparenten Parlamentsmitgliedern brachte vergangene Woche viel Medienecho fĂŒr Lobbywatch â und viel Arbeit.
Nur knapp ein FĂŒnftel der Parlamentarierinnen und Parlamentarier deklarieren, wie viel sie mit ihren TĂ€tigkeiten verdienen. Dies zeigt eine aktuelle Auflistung von Lobbywatch. Ab sofort lĂ€sst sich auf lobbywatch.ch nachschauen, wer im Parlament transparent ist und wer seine EinkĂŒnfte lieber verschweigt.
Lobbygruppen bringen Parlamentariern Tausende von Franken ein. Zum Beispiel die «Groupe de réflexion santé» der Groupe Mutuel.
Geschafft! Dank 178 UnterstĂŒtzerinnen und UnterstĂŒtzern haben wir das Ziel unserer Crowdfunding-Kampagne erreicht. Nun machen wir uns unverzĂŒglich an die Visualisierung unserer Daten.
Der StĂ€nderat stimmt ĂŒberraschend deutlich fĂŒr ein Lobbyistenregister und desavouiert damit die vorbereitende Kommission. Der Entscheid ist auch ein Erfolg fĂŒr Lobbywatch.
Am kommenden Donnerstag diskutiert der StĂ€nderat ĂŒber ein Lobbyistenregister â und die Zeichen stehen auf Ablehnung. Helfen Sie den Damen und Herren Kantonsvertretern auf die SprĂŒnge. Es ist an der Zeit, Transparenz zu schaffen.