12.03.2017 06:00 â Thomas Angeli
Am kommenden Donnerstag diskutiert der StĂ€nderat ĂŒber ein Lobbyistenregister â und die Zeichen stehen auf Ablehnung. Helfen Sie den Damen und Herren Kantonsvertretern auf die SprĂŒnge. Es ist an der Zeit, Transparenz zu schaffen.
Noch vor einem Jahr gab es Anlass zu Hoffnung: Mit 20 zu 17 Stimmen hiess damals der StĂ€nderat eine parlamentarische Initiative von Didier Berberat (NE) fĂŒr ein Lobbyistenregister gut. Dieses sollte die bestehende Regelung ablösen, mit der jeder Parlamentarier zwei Personen Zutritt zum Bundeshaus gewĂ€hren kann, ohne dass diese offen legen mĂŒssen, fĂŒr wen sie arbeiten.
Ende Februar hat sich nun die Staatspolitische Kommission des StĂ€nderats mit Stichentscheid von KommissionsprĂ€sident Peter Föhn entschieden, einen entsprechenden Gesetzesentwurf zu schubladisieren. NĂ€chsten Donnerstag soll der StĂ€nderat diese Initiative abschreiben. Knappe zwei Jahre und ĂŒber ein Dutzend erfolglose Vorstösse nach der grossen Empörung ĂŒber die so genannte Kasachstan-AffĂ€re wĂ€re damit auch der letzte Vorstoss fĂŒr mehr Transparenz vom Tisch.
Wir von Lobbywatch finden: Das darf nicht sein! Die heutige Regelung ist veraltet, untauglich und intransparent.
Deshalb zĂ€hlen wir auf Ihre Hilfe: Schreiben Sie Ihren StĂ€nderĂ€tinnen und StĂ€nderĂ€ten ein Email und fordern Sie diese auf, an der Initiative festzuhalten und eine neue Regelung fĂŒr den Zutritt von Lobbyisten ins Bundeshaus zu erarbeiten.
Einen entsprechenden Textvorschlag können Sie hier herunterladen. Die StĂ€nderĂ€tinnen und StĂ€nderĂ€te Ihres Wohnkantons finden Sie hier, und die Mailadresse ist ganz einfach aufgebaut: Vorname.Nachname@parl.ch. SelbstverstĂ€ndlich dĂŒrfen Sie auch allen Mitgliedern des StĂ€nderats ein Mail schreiben.
Und schicken Sie doch eine Kopie Ihres Mails an redaktion@lobbywatch.ch. Wir freuen uns auf Ihre Mails â und auf allfĂ€llige Reaktionen!