Nach drei Wochen Corona-Session ist klar: Wie selten zuvor verfolgten einige Lobbygruppen schamlos ihre Partikularinteressen.
Der Nationalrat hat ein Einsehen und macht einen Schritt in Richtung Transparenz bei der Finanzierung von Parteien und Kampagnen.
Firmen, VerbĂ€nde und Organisationen aus der Schweiz investieren zwischen 44 und 60 Millionen Euro jĂ€hrlich ins Lobbying bei EU-Gremien. Die exklusive Analyse von Lobbywatch zeigt: An erster Stelle steht die Chemie-Branche mit ĂŒber 7 Millionen Euro pro Jahr, dicht gefolgt von der Pharmaindustrie und den Banken.
Der Kanton Freiburg hat seit dem 1. Januar ein Transparenzgesetz, im Wallis arbeitet man daran, und auch der WaadtlĂ€nder Staatsrat prĂ€sentiert jetzt eine Regelung. Die Kantone machen vorwĂ€rts â und im Bundeshaus versucht man, das Rad der Zeit zurĂŒckzudrehen.
Die Petition «Schluss mit dem Lobbyversteckspiel» wurde in Bundesbern als «abgeschrieben» erklĂ€rt â obwohl von effektiver Transparenz weiterhin keine Rede sein kann.
Die grĂŒnliberale WaadtlĂ€nder NationalrĂ€tin Isabelle Chevalley pflegt enge Beziehungen zur Regierung von Burkina Faso. Nun zeigt eine Recherche der Westschweizer Plattform «heidi.news», dass dabei ihre Rollen als Parlamentarierin und als Beraterin offenbar fliessend ineinander ĂŒbergehen.
Wir zeigen Ihnen, wo und wie rund ums Bundeshaus lobbyiert wird â und fĂŒr einmal mĂŒssen Sie sich nicht einmal warm anziehen dazu. Der Lobbyspaziergang vom 1. Dezember findet online statt.
Die unendliche Geschichte um ein Lobbyistenregister geht in eine neue Runde. Besser wird es damit nicht, im Gegenteil.
Ein starkes StĂŒck: Mit Bern hat in der Schweiz erstmals eine Stadt ĂŒber Transparenz bei der Finanzierung von Wahl- und AbstimmungskĂ€mpfen abgestimmt.
ZurĂŒckhaltung wegen des Coronavirus? Nicht bei den Lobbyistinnen und Lobbyisten in Bern. WĂ€hrend der Herbstsession laden Organisationen, VerbĂ€nde und Unternehmen wieder zu Tisch, als ob nichts wĂ€re.