Drei Wochen Sommersession heisst fĂŒr Lobbyisten: drei Wochen Buhlen um die Aufmerksamkeit der National- und StĂ€nderĂ€te. Das Zauberwort heisst gastronomisches Netzwerken.
Kein Wunder, fĂŒhlen sich Parlamentarierinnen und Parlamentarier im Bundeshaus gelegentlich etwas bedrĂ€ngt. Denn dort haben wesentlich mehr Personen Zutritt als bisher bekannt.
Strafverfahren und ein nicht ganz unerheblicher Interessenkonflikt: die letzte Woche brachte einiges zutage. Und sie zeigte: Transparenz ist wichtiger denn je.
Lobbywatch fordert endlich klare Regeln fĂŒr Lobbying im Bundeshaus. Die Mitgliederversammlung hat deshalb am Dienstag eine Petition lanciert.
Die FrĂŒhlingssession der eidgenössischen RĂ€te ist Geschichte, und mit ihr auch eine intensive Zeit: fĂŒr Parlamentsmitglieder, fĂŒr Lobbyisten â und auch fĂŒr uns von Lobbywatch.
Viele National- und StĂ€nderĂ€te foutieren sich um Transparenz. Sie werden umdenken mĂŒssen, WĂ€hler wollen wissen, wer die Geldgeber in der Politik sind.
Statt mit einem mutigen Sprung tastet sich der StÀnderat mit Mini-Schrittchen Richtung mehr Transparenz. Das reicht hinten und vorne nicht.
In den kommenden drei Wochen herrscht Hochbetrieb â nicht nur im Bundeshaus. In den noblen Berner Restaurants buhlen Dutzende Lobbyorganisationen um die Gunst der Parlamentarierinnen und Parlamentarier.
Politik wird lĂ€ngst nicht nur im Bundeshaus gemacht. Zum Auftakt der FrĂŒhlingssession organisiert Lobbywatch deshalb einen Lobbyspaziergang durch Bern. Lassen Sie sich von uns zeigen, in welchen Zunftstuben, Anwaltskanzleien und VerbandsbĂŒros Meinungen gemacht und beeinflusst werden.
Die Staatspolitische Kommission des StĂ€nderats zeigt viel Wille â zur Intransparenz. Sie will kein Lobbyistenregister und schlĂ€gt nun eine Alibilösung vor.