22.10.2015 20:56 â Thomas Angeli
Transparenz ist in der Schweizer Politik nach wie vor ein Fremdwort. Deshalb intensivieren wir unsere Recherchearbeit und starten dazu eine neue Crowdfunding-Kampagne auf wemakeit.com.
Nicht weniger als 54 neue NationalrĂ€tinnen und NationalrĂ€te werden am 30. November zu ihrer ersten Session im Bundeshaus erwartet. Hinzu kommen eine noch nicht fest stehende Zahl von Neo-StĂ€nderĂ€tinnen und -StĂ€nderĂ€ten, insgesamt vermutlich rund 70 Politikerinnen und Politiker. Und diese dĂŒrfen jeweils zwei Zutrittsausweise vergeben. Sie machen von dieser Möglichkeit reichlich Gebrauch â um Lobbyisten, Verbandsvertreterinnen und Firmenchefs die TĂŒren zum Bundeshaus zu öffnen.
Lobbywatch rechnet deshalb mit mindestens 150 Neuen im Bundeshaus. Die Interessenbindungen all dieser Personen werden wir in den kommenden Monate recherchieren â weil die Parlamentarier ihre Verflechtungen oftmals nicht vollstĂ€ndig offenlegen, obschon sie dazu verpflichtet wĂ€ren. Und weil ihre GĂ€ste nicht einmal angeben mĂŒssen, fĂŒr welche Sache sie eigentlich in der Wandelhalle lobbyieren.
FĂŒr diese Recherchearbeit braucht das Kernteam von Lobbywatch VerstĂ€rkung. Mit einer neuen Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform wemakeit.ch wollen wir deshalb 15 000 Franken sammeln. Mit dem Geld stellen wir freie Journalistinnen und Journalisten an, die nach einer sorgfĂ€ltigen EinfĂŒhrung durch erfahrene Rechercheure den Interessenbindungen der Politiker und ihrer GĂ€ste nachspĂŒren.
Wir fragen nicht nur nach Geld, wir verpflichten uns auch zu etwas: Bis zur FrĂŒhlingssession sind alle Interessenbindungen der NeugewĂ€hlten und ihrer GĂ€ste recherchiert und auf Lobbywatch.ch fĂŒr jedermann zugĂ€nglich publiziert.
Versprochen.
Andere kaufen sich einen Parlamentarier. Kaufen Sie sich Transparenz â mit einem Beitrag auf wemakeit.ch
Falls Sie uns einfach so unterstĂŒtzen wollen: PCÂ 89-584470-6