03.09.2025 06:33 â Reto Naegeli
Ganze 53 Lobbyevents finden in der Herbstsession statt. Neben dem Parlament wird auch in den Gourmet-Restaurants, Luxus-Hotels und exklusiven Clubs der Bundeshauptstadt fleissig politisiert â und lobbyiert!
Farner-Consulting lĂ€dt zum fröhlichen Cocktail-SchlĂŒrfen, die Schweizerische Offiziersgesellschaft spendiert ein FrĂŒhstĂŒck, die ZĂŒrcher FDP lĂ€sst UBS-Chef Sergio Ermotti im Hotel Bellevue Palace ĂŒber das Bankenwesen sinnieren, der Branchenverband Gastrosuisse schmeisst am Fondue-Abend im Kornhauskeller die Caquelons an und das Nuklearforum Schweiz diskutiert bei ApĂ©ro riche ĂŒber neue AKWs.
Ist das ein Problem? GrundsĂ€tzlich gehört Interessenvertretung zur Demokratie. Doch bei Weisswein und Lachs-CanapĂ©s wird aus legitimer Interessenvertretung schnell problematisches Lobbying. Wenn privilegierte Kreise in exklusiven Settings auf Volksvertreter:innen einwirken, ohne dass die Ăffentlichkeit davon erfĂ€hrt, leidet die demokratische IntegritĂ€t. Kurz gesagt: Demokratie braucht Transparenz â auch beim Lobbying.
Darum hat Lobbywatch auch in dieser Herbstsession systematisch alle zugĂ€nglichen Informationen zu Lobbyevents gesammelt und fĂŒr Sie aufbereitet. Stöbern Sie durch die unterschiedlichen LobbyanlĂ€sse und erhalten Sie einen Einblick in die sonst so verschlossene Welt des politischen Networkings.