Lobbywatch fordert endlich klare Regeln fĂŒr Lobbying im Bundeshaus. Die Mitgliederversammlung hat deshalb am Dienstag eine Petition lanciert.
«Schluss mit dem Lobby-Versteckspiel!» heisst die Petition, mit der Lobbywatch die Mitglieder der eidgenössischen RĂ€te auffordert, in Sachen Transparenz endlich vorwĂ€rts zu machen. Nachdem im Nachgang zur so genannten Kasachstan-AffĂ€re zahlreiche Vorstösse fĂŒr mehr Transparenz gescheitert sind, stellt Lobbywatch in einer Petition nun vier Forderungen an die Mitglieder von National- und StĂ€nderat:
- Schaffen Sie eine gesetzliche Regelung, dass Mitglieder der eidgenössischen RĂ€te alle ihre Interessenbindungen offenlegen mĂŒssen! Auch Mitgliedschaften in Interessengruppen und anderen Lobbygremien sind fĂŒr die Ăffentlichkeit relevant.
- Schreiben Sie im Parlamentsgesetz fest, dass EinkĂŒnfte aus Mandaten deklariert werden mĂŒssen! StimmbĂŒrger sollen wissen, wenn Politiker fĂŒr ihre TĂ€tigkeiten bei Firmen, VerbĂ€nden und Organisationen bezahlt werden.
- Schaffen Sie die gesetzlichen Voraussetzungen, damit Angaben zu Interessenbindungen und den daraus resultierenden EinkĂŒnften kontrolliert und Falschangaben sanktioniert werden können! Nur so können Interessenkonflikte vermieden werden.
- Kontrollieren Sie die Lobbyisten! Das «Götti»-System mit ZugangspĂ€ssen fĂŒr Lobbyisten gehört abgeschafft. Es braucht ein Akkreditierungssystem mit einem öffentlich einsehbaren Register, in dem die Lobbyisten ihre Auftraggeber offenlegen mĂŒssen.
Hier oder mit dem unten stehenden Formular können Sie die Petition unterschreiben.
Helfen Sie uns, möglichst viele Unterschriften zu sammeln und damit Druck auszĂŒben, damit das Parlament endlich transparenter wird!