Description
Die SVIL wurde 1918 als Folge der ErnĂ€hrungskrise von Schweizer Industriellen und ihrem ersten GeschĂ€ftsfĂŒhrer, Prof. Hans Bernhard, im Rathaus zu ZĂŒrich gegrĂŒndet, als nach dem Zusammenbruch des Freihandels im Ergebnis des Ersten Weltkrieges in kurzer Zeit 150'000 Tonnen Lebensmittel in den inlĂ€ndischen Lebensmittelregalen fehlten - und dies trotz vorhandener hoher Kaufkraft. Es zeigte sich, dass ein hochentwickelter Industriestaat auf eine eigene Landwirtschaft nicht verzichten darf, auch wenn der Import aus ökonomisch rĂŒckstĂ€ndigen LĂ€ndern zu tieferen Preisen durchaus schon immer möglich war. Eine solche Beschaffungsmöglichkeit aus BilliglohnlĂ€ndern ist ein asymmetrischer Handel zu Gunsten der reichen LĂ€nder, der jedoch in das Gegenteil umschlĂ€gt, wenn bedingt durch Kriege, Klima, Seuchen etc. Verknappungen auftreten. Weil die StörungsanfĂ€lligkeit des Freihandels im Lebensmittelbereich sich fĂŒr Wirtschaft und Gesellschaft verheerend auswirkt, haben die Industrievertreter der Schweiz daraus die Lehre gezogen und beschlossen, in der Schweiz eine eigene Landwirtschaft wieder aufzubauen, welche in der Lage ist, unser Land bei Störungen der Zufuhr zu ernĂ€hren. Die SVIL, Schweizerische Vereinigung Industrie und Landwirtschaft, ist ein privatrechtlicher Verein, der im Interesse der ErnĂ€hrungssicherheit gemeinnĂŒtzig handelt. In den Statuten sind der Schutz des Schweizer Bodens und seine rationelle Nutzung als Hauptziel genannt. Im Vordergrund steht die Erhaltung und Förderung des Bodens als erneuerbare Ressource und sichere ErnĂ€hrungsgrundlage.